
Durch die großzügige Förderung der Alexander Tutsek-Stiftung konnte die Pinakothek der Moderne 2018 ein bedeutendes Werk für ihre Fotografiesammlung erwerben. Der spektakuläre Ankauf der berühmten Serie The Brown Sisters des Fotografen Nicholas Nixon bereichert die Sammlung der Pinakothek der Moderne um eine ikonische Arbeit. Die aus 44 Fotografien bestehende Serie stand schon lange auf der Wunschliste von Dr. Inka Graeve Ingelmann, der Leiterin der Sammlung Fotografie und Neue Medien. Um den Kauf zu ermöglichen, übernahm die Alexander Tutsek-Stiftung die gesamten Kosten des Ankaufs.





Seit 2018 fördert die Alexander Tutsek-Stiftung über drei Jahre die Internationale Sommerakademie des Bild-Werk Frauenau e.V. Die Einrichtung bietet Kurse und Workshops für die künstlerische Ausbildung und Arbeit mit Glas an. Seit ihrer Gründung kann sie nur dadurch gehalten werden, dass Vorstände, Mitarbeiter und Kursleiter durch ehrenamtliche Arbeit finanzielle Deckungslücken kompensieren. Die Förderung der Alexander Tutsek-Stiftung soll Planungssicherheit geben und einen Freiraum schaffen, um nachhaltige Konzepte für die Zukunftssicherung des Bild-Werk Frauenau auszuarbeiten.
Das Bild-Werk Frauenau ist ein regionales und internationales Forum für Glas und Bildende Kunst im Glasmacherort Frauenau im Osten Bayerns. In den Kursen der Internationalen Sommerakademie und weiteren Workshops steht die künstlerische und handwerkliche Arbeit mit heißem und kaltem Glas im Mittelpunkt, ergänzt durch traditionelle und neue Gestaltungsweisen vor allem der Bildenden Kunst. Die Akademie zieht Kunstschaffende aus vielen Ländern Ost- und Westeuropas und der Welt an. Sie genießt weltweite Bekanntheit für ihre kreative Austauschatmosphäre und ihr spezifisches künstlerisches Profil.





PILCHUCK GLASS SCHOOL
Die Förderung der Ausbildung von Künstlerinnen und Künstlern, die mit dem Material Glas arbeiten, bildet einen wichtigen Schwerpunkt der Förderaktivitäten der Alexander Tutsek-Stiftung. Die Alexander Tutsek-Stiftung ermöglicht seit 2018 Künstlerinnen und Künstlern mit Wohnsitz und ständigem Aufenthalt in Deutschland die Teilnahme an einem der Programme der renommierten Pilchuck Glass School durch eine finanzielle Unterstützung. Aufgrund der hohen Kursgebühren und Reisekosten sind diese Kurse für die meisten Kunstschaffenden aus Deutschland nicht erschwinglich. Die In den vergangenen zwei Jahren hat die Alexander Tutsek-Stiftung jeweils bis zu 12 Stipendien in Höhe von bis zu 6.000 € vergeben.
Die Workshops der weltweit führenden Pilchuck Glass School (gegründet 1971) nah bei Seattle (USA) werden von international hochangesehenen Künstlerinnen und Künstlern geleitet, die mit dem Werkstoff Glas arbeiten. Dieses Förderprogramm richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die mit dem Material Glas arbeiten und sich fortbilden möchten. Die Begegnung und der intensive Austausch mit den Dozentinnen und Dozenten sowie mit den anderen Teilnehmenden fördern nicht nur das Erlangen neuer Fertigkeiten, sondern auch die Weiterentwicklung des eigenen künstlerischen Schaffens.
TEILNAHMEBEDINGUNGEN (Stand: Juli 2020)




Die Alexander Tutsek-Stiftung ist seit 2016 Partner und wesentlicher Förderer des Haus der Kunst in München. Das Haus der Kunst gehört nicht nur zu den wichtigsten Museen Münchens, sondern hat auch eine ausgezeichnete Reputation als eines der führenden kulturellen Zentren in der Welt der zeitgenössischen Kunst.




2016 entwickelte die Sammlung Fotografie und Neue Medien der Pinakothek der Moderne ein neues Ausstellungskonzept, das von der Alexander Tutsek-Stiftung komplett gefördert wird. Es handelt sich um eine dreiteilige Ausstellungsreihe mit dem Titel Fotografie heute – Künstlerische Fotografie im digitalen Zeitalter. Die Ausstellungen setzen sich mit aktuellen Positionen der international zeitgenössischen Fotokunst auseinander. Junge Künstler erhalten damit eine museale Plattform. Es ist ein wichtiges Anliegen der Stiftung, jungen Künstlern ein Forum zu ermöglichen. Im Zentrum der Reihe steht die Frage, wie sich Fotografie heute vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung als künstlerisch eigenständige Ausdrucksform definieren und behaupten kann. Nach den ersten beiden Ausstellungen (2016 und 2018) wurde im November 2020 die dritte und letzte Ausstellung der Reihe realisiert. Unter dem Titel Resistant Faces versammelt sie 14 kritische Bild- und Wirklichkeitsentwürfe aus der zeitgenössischen Fotografie, darunter auch eine Arbeit der norwegischen Künstlerin Frida Orupabo, die aus der Sammlung der Alexander Tutsek-Stiftung als Leihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Die Ausstellung läuft noch bis 11. April 2021. Aufgrund der aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Covid-19 Virus ist die Pinakothek der Moderne derzeit jedoch für den Publikumsverkehr geschlossen.
Weiterhin wurde die Sammlung Fotografie und Neue Medien durch den komplett von der Alexander Tutsek-Stiftung finanzierten Ankauf zweier wichtiger Fotografien der Künstlerin Zoe Leonard gefördert.



Die Alexander Tutsek-Stiftung führt ein großes Förderprogramm durch, mit dem sie national und international Glasfachschulen sowie Glasklassen an Kunstakademien fördert. Das Ziel dieses Engagements der Stiftung ist die Verbesserung der Ausbildung für Studierende, die in der Kunst mit dem Material Glas arbeiten möchten. Verschiedene Ausbildungsstätten werden kontinuierlich über mehrere Jahre gefördert. Die Förderung ermöglicht unter anderem die Verwirklichung von Workshops durch Gastdozenten, Ausstellungsprojekte sowie die notwendige technische Ausstattung wie z.B. die Anschaffung eines neuen Heißglasofens.
Begonnen wurde das Förderprogramm mit der Klasse Freie Kunst Glas am Institut für Künstlerische Keramik und Glas der Hochschule Koblenz in Höhr-Grenzhausen. Im Sommer 2018 wurde die Berufsfachschule für Glastechnik und Glasgestaltung der Staatlichen Glasfachschule Rheinbach in das Programm aufgenommen. Mit der Förderung des Glass Departments der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam seit dem Wintersemester 2019 engagiert sich die Stiftung auch international.








